Er dient sowohl der Förderung der Laienmusik als auch der Förderung von Jugendlichen mit professionellen musikalischen Ambitionen. Der 1963 gegründete Wettbewerb steht unter der Trägerschaft des Deutschen Musikrats und der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Regionalwettbewerbe
Die Regionalwettbewerbe Jugend musiziert finden in ca. 135 Regionen Deutschlands und an über 35 Deutschen Schulen im Ausland in der Regel im Januar und Februar jeden Jahres statt. Sie werden überwiegend durch ehrenamtliche Jugend musiziert-Kollegen, meist an den lokalen Musikschulen, organisiert und durchgeführt. Als bunte Feste der musikalischen Begegnungen stehen die Regionalwettbewerbe Jugend musiziert allen offen, die musizieren und Lust haben, sich intensiv mit einem Programm zu beschäftigen und an dieser positiven Herausforderung musikalisch zu wachsen, andere musikbegeisterte Kinder und Jugendliche kennenzulernen, und pädagogisch wertvolles, motivierendes Feedback von der Jury zu bekommen. Jeder ist willkommen.
Die jungen Musiker, die bei den Regionalwettbewerben Jugend musiziert die Jurys mit ihren musikalischen Leistungen am meisten überzeugt haben, werden zu den 19 Landeswettbewerben Jugend musiziert eingeladen. Die Landeswettbewerbe in den 16 deutschen Bundesländern und den 3 Verbünden der Deutschen Schulen im Ausland finden i.d.R. im März jeden Jahres statt. Die deutschen Landeswettbewerbe werden von den Landesausschüssen Jugend musiziert – meist ein Teil der jeweiligen Landesmusikräte - organisiert und veranstaltet. Preisträger der Landeswettbewerbe werden weiter gefördert in den Landesjugendorchestern, Landesjugendchören und vielen herausragenden Klangkörpern und Ensembles der Bundesländer. Die besten Teilnehmenden der Landeswettbewerbe erhalten eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb Jugend musiziert.
Bundeswettbewerb
In jährlich wechselnden Bundesländern veranstaltet der Deutsche Musikrat (DMR) seit 1964 den Bundeswettbewerb Jugend musiziert, an dem sich Jugendliche beteiligen, die sich zuvor durch Regional- und dann Landeswettbewerbe in allen Bundesländern und an Deutschen Schulen im Ausland qualifiziert haben. Der Bundeswettbewerb fordert und fördert die besten jungen Nachwuchsmusikern und vermittelt herausragende Preisträger in Kooperation mit langjährigen Partnern auch nach dem Bundeswettbewerb an Festivals, Meisterkurse, internationale Musikwettbewerbe und weitere Anschlussförderungen.
Für viele Bundespreisträger war ihr erfolgreiches Abschneiden beim Jumu-Finale der erste Schritt in eine erfolgreiche Musikkarriere. Musiker wie Anne-Sophie Mutter, Igor Levit, Tabea Zimmermann, Frank Dupree, Andreas Martin Hofmeir, Frank Peter Zimmermann, Martin Helmchen und Marie Elisabeth Hecker machten ihre ersten musikalischen Wettbewerbserfahrungen bei Jugend musiziert.